Jesuitenkirche

Die Jesuitenkirche oder ehemalige Universitätskirche Wien, gestiftet von Ferdinand II., entstand in den Jahren 1627 – 1631.

Sicherlich schon mehrmals restauriert, war der Zustand der Kirche mehr als bedauernswert.

Es war für uns eine Herausforderung, als man uns anbot an der Restaurierung der Portale samt Windfänge, der Oratoriumsfenster, den Kniebänken für die Seitenaltäre und anderen Holzobjekten mitzuwirken.

Viele Beschläge der Fenster waren gebrochen, oder sogar verloren gegangen. Nach der Reinigung ( abwaschen der Überstreichung ) stellten wir fest, dass sie früher einmal verzinnt waren.

Durch die guten klimatischen Verhältnisse, die in der gesamten Kirche vorherrschten, war kaum Korrisionsschaden zu beklagen.

Die Fenster-, Tür- und Torflügel wurden in der Werkstätte restauriert. Nach vorsichtigem Reinigen mit Seifenwurzellösung wurden die Holzteile gefestigt, mit artgleichem Holz ergänzt, verleimt und nach der Retusche mit pigmentiertem Leinölharzfirnis mehrmals beschichtet. ( beigemengte Harze = Kopal- und Dammarharz).

Die Beschläge hatten wir mit einer Mischung aus Terpentin und Firnis gereinigt, danach gebrochene Stellen gelötet, Ergänzungen vom Schlosser anfertigen lassen und wieder funktionstüchtig gemacht. Die Feuerverzinnung ist nach alter traditioneller Methode wieder Instand gesetzt und ergänzt worden.



Der Aufsatz am Windfang wurde samt der Vergoldung Instand gesetzt und restauriert.
Eine größere Ansicht der Bilder und eine Diashow können Sie durch Anklicken der Bilder erwirken.

Das könnte Dich auch interessieren …